Qualitätsstandard
Qualitätsstandards umfassen unterschiedliche Bereiche, wobei die Ausbildungen mit ihren Curricula und Abschlüssen zentral stehen. Die Zulassungsvoraussetzung zum Heileurythmie/Eurythmietherapie- Studium ist die 4-jährige Grundausbildung zum Eurythmisten. Jede/r Heileurythmist/Eurythmietherapeut erhält nach Abschluss der fachspezifischen Ausbildung, zu der ein Anerkennungspraktikum gehört, ein Diplom der Medizinischen Sektion am Goetheanum. Ein Master-Diplom wird derzeit nur an der Alanus Hochschule vergeben und setzt im Grundstudium einen Bachelor-Abschluss voraus. Master-Absolventen können in der Folge einen Doktorgrad anstreben.
Die Verpflichtung zur Fortbildung und deren Anerkennung bilden den anderen Baustein. Fortbildungen werden i.d.R. vom jeweiligen Berufsverband anerkannt. Ferner können Zusatzqualifikationen erworben werden, die bestimmte Bereiche der Heileurythmie/Eurythmietherapie wie Zahn- und Augen-Behandlung noch vertiefen.
Die Grundlage zu den Qualifikationen bildet die IKAM-Akkreditierung in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Sektion am Goetheanum: Das ist ein gegenseitiger Akkreditierungsprozess in einer Austausch- und Kommunikationsform. Ziel ist eine Qualitätssicherung auf Anthroposophisch- medizinischer Grundlage. Wir fördern uns somit gegenseitig in einer wirkungsvollen Weise und ermöglichen eine freilassende Qualitätsentwicklung innerhalb der Aus- und Weiterbildungen. Konkret bedeutet das für unseren Fachbereich folgendes:
Aus den Reihen des Fachbereichs Heileurythmie/Eurythmietherapie wird die internationale Ausbilder-Konferenz gebildet. Sie berät und begleitet die Tätigkeit der Ausbildungsstätten im Einvernehmen mit deren Vertretern und erarbeitet auf der Grundlage des gemeinsam entwickelten internationalen Curriculums die Modalitäten gegenseitiger Anerkennung. Nach Abschluss des Akkreditierungsverfahrens ist die Ausbildungsstätte berechtigt, Diplome der Medizinischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, Dornach, Schweiz, für ihre Absolventen zu erhalten. Die Basis bilden gemeinsam erarbeitete Richtlinien, die als Download hier bereitstehen: