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Historie

1911/1912 entwickelt Rudolf Steiner mit seiner ersten Schülerin Lory Mayer-Smits die Eurythmie als neue Bewegungskunst. Bereits im Rahmen des 2. Eurythmiekurses im Herbst 1912 in Bottmingen formuliert Steiner erste kurative Angaben zu bestimmten Übungen. 1920/21 erkennen aus dem Kreis der ersten Eurythmistinnen Elisabeth Baumann-Dollfuß und Erna van Deventer-Wolfram ein eurythmisches Element in einem naturwissenschaftlichen Vortrag Rudolf Steiners, was zu der Frage an Steiner führt, ob es nicht eine therapeutische Eurythmie geben könne. Steiner greift die Frage auf und entwickelt die Heileurythmie im Rahmen des 2. Ärztekurses im April 1921 mit dezidierten Angaben zu Wirksamkeit und Anwendung der Laut-Gebärden. Als entscheidend arbeitet Steiner bereits im ersten Vortrag die modifizierte Ausübung der bekannten Eurythmiegebärden für die Heileurythmie heraus. Im Juni desselben Jahres eröffnet Ita Wegman ihre Klinik in Arlesheim. Dort wohnt Steiner immer wieder Visiten bei und regt für einzelne Patienten bestimmte heileurythmische Übungen an. Neben Julia Bort führt Margarete Kirchner-Bockholt Heileurythmie in der Klinik durch. Ihrer Sorgfalt sind die Niederschriften aus dieser Zeit zu verdanken, die heute neben den zuvor gehaltenen Vorträgen, späteren über Heilpädagogik und diversen Angaben im Rahmen der Lehrerkonferenzen der ersten Waldorfschule die Basis der heileurythmischen Arbeit bilden und seitdem kontinuierlich in der Zusammenarbeit von Ärzt*innen und Heileurythmist*innen weiterentwickelt werden. Ab 1924 entstehen erste Ausbildungskurse in Heileurythmie. Diese reifen über die Jahrzehnte zu Ausbildungsprogrammen:

Ausbildungsprogramme